Ökologische Bewertung kleiner urbaner Gewässer
der Hansestadt Rostock

Fotos: Dr. Thiele, Biota GmbH

Der ökologische Zustand der meisten kleinen, urbanen Gewässer in Rostock ist nicht bekannt, da sie aufgrund ihrer Größe nicht berichtspflichtig nach Europäischer Wasserrahmenrichtlinie sind.

Sie spielen aber eine wichtige Rolle u.a. für die Flächenentwässerung, den Naturschutz, den Biotopverbund und die Naherholung, wenn in ihnen wesentliche ökologische Funktionen (Wassermenge und -reinheit, Lebensraumqualität, Kleinklima etc.) gegeben sind.

Bioindikation gestattet es, über Zeigerpflanzen und –tiere diese Funktionen zu bewerten und zu klassifizieren (Zustandsbewertung).

Problem: Ein solches Verfahren muss erst entwickelt werden!

 

 

Im Jahre 2016 wurden dazu 59 Probestellen an unterschiedlichen Bächen, Gräben, Seen, Teichen und Regenrückhaltebecken der Hansestadt auf ihre Zeigerarten hin untersucht.

Die Gewässer unterschieden sich u.a. in ihrer Lage, dem Grad an Naturnähe, den Substraten, der Wasserführung, den Ökosystemelementen des Gewässerumlandes.

Die erfassten Arten wurden bestimmt und den unterschiedlich funktionalen „Gewässertypen" zugeordnet.

Fotos: Dr. Thiele, Biota GmbH

Dadurch konnte ein Gewässerurbanitätsindex (GUI) entwickelt werden, mit deren Hilfe sich die ökologische Funktionalität der Gewässer, differenziert nach Wasserkörper, Ufer und Umland, ermitteln lässt.

In 2017 wird dieser auf viele Gewässerstrecken der Hansestadt Rostock angewandt, so dass eine flächendeckende Karte erstellt werden kann.

 

[Ende des Inhalts]

Zusatzinformationen

Top of page